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Prävention am St. Ursula Gymnasium

Präventionsfachkraft

Prisca Roming

Kontakt über Edupage oder per Mail:


Persönliche Termine jederzeit möglich
"Sexualisierte Gewalt ist keine Seltenheit, viele Mädchen und Jungen sind betroffen. Die Übergriffe werden zu ca. 90% durch Menschen im sozialen Nahraum begangen. Wegschauen kann keine Lösung sein – als Eltern, Schulsozialarbeiter:innen und Pädagog:innen sind wir dafür verantwortlich, den Kindern und Jugendlichen Aufklärung (u.a. Was dürfen Erwachsene? Was dürfen Erwachsene nicht?) zu bieten, soweit es in unseren Möglichkeiten liegt. Doch nicht nur Aufklärung ist unsere Aufgabe, sondern primär auch, sie vor Übergriffen zu schützen und diese zu verhindern. Heranwachsende Kinder und Jugendliche sind meist mit der Entwicklung des Körpers, dem Definieren der eigenen Grenzen und ihren Themen, die sie beschäftigen, überfordert, was häufig von Täter:innen ausgenutzt wird.
Anhand von Aussagen der Betroffenen in Interviews und Prozessunterlagen wurden in einer empirischen Untersuchung Täterstrategien herausgearbeitet, die anhand von fünf Schritten zusammengefasst wurden, der 5. Schritt lautet: „die Stützung auf in hohem Maße täterschützende Institutionen bzw. auf ein Umfeld, das dem Kind wenig oder keinen Glauben schenkte.“[1]
Um dem als Schule entgegenzuwirken und Täterstrategien zu durchbrechen, arbeiten wir eng mit Vereinen zusammen, deren Mitarbeiterinnen für diese Thematik ausgebildet und geschult sind und wiederum unsere Mitarbeiter:innen regelmäßig fortbilden. Hierbei geht es u.a. darum, Grenzen einzuhalten und richtig zu handeln, wenn sich eine Schülerin uns anvertraut. In den Workshops (u.a. angeboten von Wildwasser e.V.) für die Schülerinnen sollen sie dabei unterstützt werden, Grenzen zu erkennen und aufzuzeigen. Des Weiteren soll den Schülerinnen deutlich werden, an wen sie sich in- und außerhalb der Schule wenden können, wenn sie im sozialen Nahraum sexualisierte Gewalt erfahren. Tatsache ist jedoch: Auch wenn wir den Schülerinnen dabei helfen, Grenzen zu erkennen, liegt die Verantwortung stets bei den Erwachsenen und nie bei den uns Schutzbefohlenen.
Als Schule wollen wir nicht wegschauen, sondern hinschauen und zuhören, auch das ist Teil unseres Schutzkonzepts, denn
„[e]in schulisches Schutzkonzept soll nicht nur Missbrauch in der Schule verhindern, sondern insbesondere dafür sorgen, dass Schülerinnen und Schüler, die andernorts sexuellen Missbrauch oder Übergriffe erleiden, hier ein kompetentes, verstehendes und helfendes Gegenüber finden. Da nahezu alle Kinder und Jugendliche über einen langen Zeitraum ihrer Kindheit und Jugend Schulen besuchen, ist die Chance, dass betroffene Mädchen und Jungen dort Hilfe erhalten können, größer als an jedem anderen Ort, jeder anderen Einrichtung oder Organisation.“[2]
 
[1] https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/bibs/252_1993Taeter.pdf, letzter Zugriff: 18.07.2023.
[2] Quelle: Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Online unter: https://www.kein-raum-fuer-missbrauch.de/schutzkonzepte/schule, letzter Zugriff: 26.04.2022.

Dokumente (St.Ursula Gymnasium)

Broschüren und Ratgeber

Prävention gegen (sexualisierte) Gewalt

KlasseMaßnahmenDurchführung
5WenDo-Selbstbehauptung und Selbstverteidigung
(freiwillig, Kosten tragen die S.)
Trainerin von Tritta e.V.
5WS „Gewaltprävention und interaktiver ElterninformationsabendPräventionsbeamter bzw. Jugendsachbearbeiter der Polizeilichen Kriminal-prävention BPOLR Freiburg
6Workshop und Elterninformationsabend "Schutz gegen sexualisierte Gewalt"Referentinnen von
Wildwasser e.V.
11Impulsgespräche zum Thema
,,sexualisierter Gewalt"
Referentinnen von
Frauenhorizonte e.V.

Prävention Sucht und Medien

KlasseMaßnahmeDurchführung
5Workshop (und Elternabend)
„Soziale Netzwerke“
Referenten des Landesmedienzentrums
7Workshop (und Elternabend)
„Gefahren im Internet“
Kriminalhauptkommissar / Abteilung Prävention
8Bausteine während der Bündelungswoche
(1) Medienbildung / -prävention: Dein Algorithmus – meine Meinung
(2) Medienbildung / -prävention: Einkaufen im Internet
Lehrkräfte
8/9Ausbildung / Fortbildung für Schülerinnen - SMEP
"Schüler-Medien-Mentoren-Progr amm"
Referenten des Landesmedienzentrums
9Workshop
„Suchtprävention“
Referentinnen von FrauenZimmer e.V.
11Bausteine während der Bündelungswoche
(1) Medienprävention: Gefahren im Internet
Lehrkräfte

Gesundheitsförderung

KlasseMaßnahmeDurchführung
5Gefahren auf BahnanlagenPräventionsbeamter bzw. Jugendsachbearbeiter der Polizeilichen Kriminal-prävention BPOLR Freiburg
6Workshop MFM
„Mädchen Frauen meine Tage“
(freiwillig, Kosten tragen die S.)
MFM-Referentin, Familienreferat im Erzbistum Freiburg
6Fahrradhelm-Prävention ,,Schütze dein Bestes"Präventionbeamter der Landespolizei
7Workshop zum Thema EssstörungenNathalie Weber (Buch „Folge dem Kompass deines Herzens“)
8WS „Psychische Krisen im Jugendalter – Depression, Ritzen, Essstörung“ mit ElterninformationsabendReferentinnen des FMGZ (Frauen-Mädchen-Gesundheits-Ze ntrum) e.V.

weiterführende Links