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Die Musical-AG des St.Ursula Gymnasiums präsentiert:

Abraham - ein Musical von Jörg Ehni und Wolfgang Gentner

Abraham - ein Musical von Jörg Ehni und Wolfgang GentnerAbraham - Vater des Glaubens.

„Eine biblische Gestalt, auf die sich die drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam beziehen. Einer, der Gottes Ruf folgte und seine Heimat verließ im Vertrauen darauf, dass Gott ihm zahlreiche Nachkommen schenken würde. Einer, der solch großes Vertrauen in seinen Gott hatte, dass er bereit war, seinen einzigen Sohn zu opfern. Welch ein Vorbild für jede Gläubige und jeden Gläubigen!

Aber wenn man näher hinschaut, zeigt sich ein komplizierteres Bild. Wir begegnen einem Mann, dem seine Schafe scheinbar mehr wert sind als seine eigene Frau. Wir erleben einen Abraham, der mit schweren Entscheidungen zu kämpfen hat und bei all den Stimmen, die auf ihn einreden, Mühe hat, den richtigen Weg zu erkennen.

Das Musical „Abraham“ von Jörg Ehni und Wolfgang Gentner hält sich zum Großteil an die biblische Vorlage im Buch Genesis, Kapitel 12 bis 24. Einige Details aus den biblischen Texten wurden aus dramaturgischen Gründen verändert. So wurde aus Abimelech, dem König von Genar (eine regionale Macht im damaligen ägyptischen Herrschaftsbereich in Südpalästina), ein ägyptischer Pharao.

Während der Bibeltext mit der Opferungsszene den Übergang vom brutalen Menschenopfer zum Opfern von Tieren erzählerisch gestaltet, wird dem Widder in dem Musical die Freiheit geschenkt. Ebenso ist in der Musicalfassung Abraham nicht bereit, seinen einzigen Sohn zu opfern. Für ihn bedeutet Gottvertrauen nicht blinder Gehorsam. Dafür zeichnet ihn Gott am Ende aus.“

In modernen Texten und moderner Sprache wurde diese alte Geschichte durch das gesangliche und spielerische Talent unserer „Jüngsten“ lebendig, wurde wirklich jeder Zuschauer auf eine Zeitreise von mehreren tausend Jahren mitgenommen. Begleitet wurden die Mädchen der Musical AG durch die Combo unserer Schule. Die facettenreiche Musik entführte die Musicalbesucher in die Welt des Vorderen Orients und machte dessen Tonsprache förmlich spürbar. Durch dieses sehr gelungene Zusammenspiel von Musik, Gesang und Theaterspiel erwachte die alte biblische Geschichte auf der einen Seite wieder zum Leben, auf der anderen Seite wurde ihre Aktualität und Bedeutung für unsere heutige Zeit herausgearbeitet:

„So bleibt auch für uns die Aufgabe, unseren Weg durch diese Welt verantwortlich zu gestalten. Schließlich sollten wir nicht aufgeben, Gottes Stimme im Stimmengewirr unserer turbulenten Zeit zu suchen. Denn Gott hat keinen anderen Mund als den unseren.“

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen helfenden Händen vor und hinter der Bühne für ihren Einsatz bedanken, ganz besonders aber bei den LeiterInnen der Musical-AG - Frau Sachs, Frau Matern, Herrn Schätzle und Herrn Ott - ohne deren großes Engagement diese sehr gelungene Aufführung undenkbar gewesen wäre.

Unser letztes Wort gilt unseren kleinen Schauspielerinnen: Macht weiter so- ihr seid einfach Spitze gewesen!